Es ist noch gar nicht so lange her, dass die erste Ausgabe des Magazinprojekts Die Preziöse erschienen ist. Im Mai erschien die Nummer, die ich auch hier im Blog besprochen habe. Kurzer Recap: Auf 112 Seiten fand sich eine bunte Mischung aus Themen und Schreibstilen für Leser_innen mit verschiedenem Vorwissen, allesamt dem Untertitel "queeres Gesellschaftsmagazin" unterzuordnen. Der Eindruck schwankte zwischen DIY-Zine und professionellem (nicht glänzendem) Hochglanzmagazin aus dem Bahnhofsbuchhandel.
Und das fand ich grad gut, Die Preziöse war im Bahnhofsbuchhandel verfügbar. Ja, richtig - war. Inzwischen ist die zweite Ausgabe erschienen und sie fand den Weg zu mir dieses Mal per Post. In den Bahnhöfen der Welt ist Die Preziöse leider nicht mehr verfügbar. Was viele nicht wissen: Der Bahnhofsbuchhandel fordert feste Zusagen für Veröffentlichungstermine und auch ganz gut Geld, damit die Zeitschrift zum Verkauf angeboten werden kann. Das sind Voraussetzungen, die vor allem für kleine Magazine nicht leicht erfüllbar sind. Und so gibt es manche Magazine von vornherein nur im gut sortierten Fachhandel oder online... und Die Preziöse muss jetzt leider den Schritt zurück gehen und sich ebenfalls auf andere Vertriebswege konzentrieren. (Am einfachsten ist das Magazin sicher über die eigene Homepage zu beziehen, dort können auch Abos abgeschlossen werden.)