Freitag, 23. August 2013

Ein Interview mit den Macher_innen der Rebel Grrrl Convention



Im September wird es im AZ Mülheim eine Rebel Grrrl Convention geben. FrauenLesbenTrans*Inter-Menschen (FLT*I) treffen sich, um sich auszutauschen und gemeinsam Musik zu machen. Spannende Sache, die sich im Ansatz wohl irgendwo zwischen Ladyfest und Girls Rock Camp einordnen lässt. Ich habe dem Organisations-Kollektiv eine Mail mit ein paar Fragen geschickt... und siehe da: Sie haben mir Antworten zurückgeschickt. Aber lest selbst:

Different Needs: Könnt ihr in drei Sätzen erklären, was die Rebel Grrrl Convention ist, beziehungsweise sein wird?

Rebel Grrrls: Es geht darum, einen Raum zu schaffen, wo FLT*I, die Musik machen, und/oder Texte performen, und dies in irgendeiner Art politisch interpretieren, sich treffen können, sich austauschen können, Netzwerke gründen und Banden bilden! 

Montag, 19. August 2013

Gelesen: Das Erbe von Rutu Modan

Schweden als Sehnsuchtsort - friedlich, idyllisch, natürlich, fern von allen Problemen - das ist der zeichnerische Rahmen von Rutu Modans Graphic Novel Das Erbe. Warum die Berge, der See, die kleinen Holzhäuser und die schwedische Flagge den Vor- und Nachsatz zieren ist nicht von Beginn an klar. Schließlich geht es um eine jüdische Familiengeschichte, die Modan da teilweise autobiographisch ausbreitet. Eine Geschichte, die irgendwann mal in Warschau begann, die von der Emigration nach Israel und einer Liebesgeschichte erzählt. Ausgangspunkt der Erzählung ist aber die genau umgekehrte Bewegung. 

Donnerstag, 8. August 2013

Dies und das und differentneeds

Abonent_innen und Autor_innen vom Missy Magazine sollten heute mal ihren Briefkasten checken. Die neue Ausgabe ist raus! Schön bunt - innen und außen - und proppenvoll mit Stories übers Scheitern, Kuh-Photos, Katzenbärten und und und. 

Von mir sind auch wieder zwei Kleinigkeiten drin: Für die Sex-News habe ich "Hinter schwulen Lachern - Homosexualität bei den Simpsons" von Erwin In Het Panhuis besprochen und im Rezensionsteil findet ihr einen Text zu Barbara Yelins Comicstrips "Riekes Notizen", die jüngst bei Reprodukt erschienen sind.

Wer das Missy heute noch nicht im Briefkasten hatte, geht ab Montag in den Zeitschriftenladen des Vertrauens. Meine zweite Ausgabe bekommt Emmi mit der Post!

Mittwoch, 7. August 2013

Gelesen: Auf, auf und davon von Nina Kaun

Bei Rotopolpress in Kassel passiert viel Schönes. Die kiin-Zinesters Kirsten Carina und Ines Christine haben da eine Heimat, Comics erscheinen, Papierspiele werden vertrieben, Ausstellungen organisiert. Und obwohl die Verlags-Chef_innen selbst Absolvent_innen der Kunsthochschule Kassel sind, ist eine Verbindung zum Illustrationsstudiengang dort sicher keine Voraussetzung, um bei Rotopol unterzukommen. Schaden tut es aber sicher auch nicht. Es finden sich viele Kasseler Illustrator_innen im Verlagsprogramm.

So auch Nina Kaun, die 2011 ihren Abschluss in Visueller Kommunikation gemacht hat. Noch während ihrer Studienzeit hat sie "Auf, auf und davon" geschrieben und illustriert.

In zwei Erzählsträngen berichtet die Erzählerin in anekdotenhaften Worten und dramatischen Bildern von unverhofften Trennungen. Die Kindheitserinnerung an den geliebten Vogel ist dabei nicht weniger tragisch, als die Geschichte um eine endende Liebe.

Donnerstag, 1. August 2013

Gelesen: HRVST:Youth

Also, dass mich dieses Hardcore-Punk-Unity-Gequatsche so richtig mitgerissen hat, ist schon eine Weile her. Neulich während der Madball-Show beim Essen Nord Open-Air ist mir das nochmal sehr klar geworden. DIE eine Szene gibt es nicht. Da kann Freddy noch so oft von "family" reden. 

Trotzdem gibt es auch nach über zehn Jahren "in der Szene" immer mal wieder dieses heimelige Gefühl. Immerhin sind sehr gute Freundschaften und spannende Bekanntschaften gewachsen und das eine oder andere Projekt reißt nach wie vor mit. (Orbit The Earths LP Aphelion zum Beispiel. Ein Review von mir wird es in der kommenden testcard geben...)

Das sind Projekte, in die Menschen ihr Herzblut stecken, mit denen ich mich irgendwie verbunden fühle, weil ich weiß, dass wir durch die Musik und das Drumherum irgendwie eine ähnliche Basis haben. Auch das HRVST ist so ein Herzblut-DIY-Projekt. Unter das Motto "one issue. one topic. strong hearts and minds to define" haben Hendrik Thiele und Sebastian Thauer schon die erste Ausgabe mit dem Titel "Death" gestellt. Im Frühjahr ist dann endlich die zweite Ausgabe erschienen. Konsequenterweise versuchen sie damit das andere Ende der Skala abzudecken: "Youth" ist das übergeordnete Thema, dem sich wieder zahlreiche Punk- und Hardcore"kids" in Text- und Bildbeiträgen widmen.