Bücher, die ich 2014 lesen möchte

Du liebe Güte, ist der letzte Blogpost lange her. Und eigentlich wollte ich ja auch schon längst mal wieder schreiben, aber, aber... Da kommt mir das Blockstöckchen, das @Hirn_Sieb mir entgegengeworfen hat, eigentlich grad recht, um das Eis mal wieder zu brechen und wieder einzusteigen. 

Okay. Worum geht es? Es geht um fünf Bücher, die ich in diesem Jahr lesen möchte. Zwar habe ich sowohl den Jahreswechsel, der klassischerweise für Vorsätze herhalten muss, als auch den Welttag des Buchs knapp verpasst, aber darauf kann ich jetzt keine Rücksicht mehr nehmen. 

Ein von mir sehr geschätzter Mensch hat mal gesagt "Umgib Dich mit den Dingen. Die Zeit, Dich mit ihnen auseinanderzusetzen, kommt früher oder später." Das beherzige ich ganz gern, vor allem, wenn es um Bücher, alte Magazine und all sowas geht. Das sammle und horte ich und freue mich auf den Tag, an dem ich dann mal beginne, zu schmökern und zu lesen. Und so liegen bei mir, wie wahrscheinlich bei vielen, einige Bücher rum, die noch gelesen werden wollen, ein paar alte Ausgaben der Spex, die früher oder später mal durchblättert werden wollen und auch die eine oder andere DVD, die ich noch nicht gesehen habe. Alles zu seiner Zeit.  

Unter den Büchern ist zum Beispiel der Titel Voguing and the House Ball Room Scene of New York 1989-1992. Mit Büchern, die sich irgendwie mit Populärkultur auseinandersetzen, kann man mich glücklich machen. Sei es eine Madonna-Biographie oder ein Bildband zur norwegischen Black-Metal-Szene - her damit! Ich liebe sowas! Das weiß auch meine Tante, die mir zu Weihnachten das Voguing-Buch schenkte. Klar habe ich da schon mal durchgeblättert und mir die Bilder angesehen, aber die zugehörigen Texte hab ich mir noch nicht angesehen. Das werde ich demnächst mal nachholen. New York muss in den 1980ern ein heißes Pflaster gewesen sein, über die Punk- und Hardcoreszene und die Stories rund um Warhols Factory weiß ich schon einiges, zum Voguing aber nicht. Das hole ich dann mal nach.

Auf dem Bild rechts daneben zu erkennen ist Virginia Woolfs A Room of One's Own. Das darf ich eigentlich niemandem sagen, dass ich es noch nicht gelesen habe. Einer der feministischen Ur-Texte, der sich mit weiblicher Autorschaft auseinandersetz. Damit ich nicht mehr lange sagen muss, dass ich es nicht kenne, werde ich meine Bildungslücke da mal aufarbeiten.

Immer mal wieder bekomme ich außerdem wunderbare Post von Reprodukt, einem meiner Lieblingsverlage. Vor ein paar Wochen erreichte mich Aya, eine Graphic Novel von Marguerite Abouet und Clèment Oubrerie, auf die ich schon total neugierig bin. Weil das Buch aber so schwer ist, mag ich es nicht in den Zug mitnehmen. Stattdessen ist es was fürs Sofa. Sobald ich es gelesen habe, schreibe ich hier auch gern drüber! 

Ein Freund schenkte mir außerdem Detlev von Liliencrons Mäcen. Dieser Freund hat diesen modernen Text, der recht kurios sein muss, weil verschiedene Textsorten sich collagenhaft abwechseln, ediert und mir eines seiner Freiexemplare geschenkt. Da ist es Ehrensache, dass ich das dann auch mal lese.

Zu guter Letzt findet sich auf meiner aktuellen Wunschleseliste Susan Sontags Über Fotografie, das ich vor kurzem antiquarisch erstanden habe. Ich liebe Sontags Essay Notes On Camp, kenne einige ihrer Against-Interpretation-Essays, habe eine Biographie zu ihr gelesen und bin schlicht neugierig, was diese wichtige Intellektuelle des 20. Jahrhunderts zur Photographie gedacht hat. 

So viel zu meinen Lesewünschen. Sinn so eines Stöckchens, das ja ein bisschen wie die mir verhassten Kettenbriefe funktioniert, ist ja auch die Frage an weitere Blogger_innen, ob sie etwas beitragen möchten. Ich frage mich, was Kathi in diesem Jahr noch so lesen möchte?!