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All das finde ich aus persönlichen und biographischen Gründen höchst spannend! Online im Blog konnte ich
schon ein paar Texte lesen, als Fan von physischen Dingen habe ich mir
aber auch direkt die ersten beiden Ausgaben in Zine-Form schicken
lassen. Macherin Uzi war auch wirklich fix mit dem Versand und seit Mitte der Woche sind die beiden ersten Ausgaben von Grrrls in Subculture bei mir zuhause.
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Der Interview-Anteil ist recht hoch (unter anderem hat Uzi Ida von Bambix vors Mikro geholt), Uzi lädt aber auch immer wieder Gäste ein, über ihr Selbstverständnis in der Szene zu reflektieren: Wie ist es so als HC-Mama und wie als queerer Punk Teil einer Szene zu sein?
Feministische Diskurse finden sich immer wieder im Zine, wenn es um Privilegien, Rape Culture oder Prostitution geht. All das findet recht niedrigschwellig statt und auch weniger Diskursfitte Punk- und HC-Kids dürften einsteigen können.
Ich finde es toll, dass Uzi ihre Gesprächspartnerinnen nach deren Weg zur Musik fragt und so Sätze wie "just do it" und empowernde Aussagen von Musikerinnen an Mädchen, die gern auf der Bühne stehen würden, aber sich nicht trauen, sind unschätzbar wichtig! Vorbilder sind in der Musik sicher eine feine Sache und Grrrls in Subculture bietet den Grrrls und Ladies eine Plattform, (junge) Frauen zu ermutigen, selbst zum Instrument oder zum Mikro zu greifen, ein Zine zu machen, Shows zu buchen. Toll ist noch dazu, dass Uzi Leser_innen ihres Zines ermutigt, die Inhalte weiterzutragen und photokopiert an Freund_innen weiterzugeben. Wer gern ein fertig kopiertes Zine haben möchte oder sich beteiligen will, kann Uzi schreiben. Ach ja, das Zine ist übrigens komplett in Englisch verfasst.
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