"Cold" von Blood Red Shoes
"Cold" ist eingänig. Die Melodie wird von Laura-Mary Carters Gitarre und dem Gesang von ihr und Steven Ansell getragen, für den Beat sorgt dessen Drumkit. Ein Bass fehlt. Fehlt aber gleichzeitig nicht. Dass es für Rock-Ohrwürmer keinen klassischen Instrumentenaufbau braucht, dürfte ja spätestens seit den White Stripes bekannt sein, die es mit ihren Videos und Songs bis in Simpsons-Folgen und die Fußballstadien dieser Welt geschafft haben. Ob Letzteres so erstrebenswert ist, sei dahingestellt. Die White Stripes gibt es ohnehin nicht mehr. Und die vielleicht übrig gebliebene Leerstelle können Blood Red Shoes jetzt ausfüllen. Das gelingt dann vielleicht sogar ohne Verschwörungstheorien rund um Verwandtschaftsgrade.
Als Einflüsse bennenen Laura-Mary und Steven, die sich in Brighton gefunden haben, auch weniger die White Stripes, sondern eher Bands, die sich dem Punk und bis zu einem gewissen Grade aus dem DIY verpflichtet fühlen, wie zum Beispiel Fugazi, Sonic Youth und Nirvana, aber auch Künstlerinnen wie Babes in Toyland oder PJ Harvey.
Tolle Bands - keine Frage! All das höre ich bei meinem Ohrwurm allerdings nur bedingt raus. Aber hört selbst:
Wie sich der Song in den Kontext der Ende März erschienenen LP "In Time To Voices" verhält? Keine Ahnung. Da habe ich noch nicht reingehört.
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