Mittwoch, 13. Oktober 2010

Brustfrust

Es ist ja so eine Sache mit den Brüsten. Früher oder später macht sich wohl jede Frau Gedanken um eine Busen-Verpackung. Sei es des "Sich-erwachse-fühlen-Wollens" wegen oder aus "Schönheitsgründen" oder wegen der Schwerkraft.

Brüste können aber nicht einfach nur Brüste sein wie sie eben sind: mal groß, mal klein, rund, spitz, gleichmäßig und unterschiedlich. Brüste werden in Form gebracht von Busen-Verpackungen. Und dann sehen sie irgendwie alle gleich aus, dank Push-Up-BHs und Wonderbras und wie sie sonst so heißen. Eine Gleichschaltung der Brüste. Sie sind dann möglichst prall und sehen unter T-Shirt und Bluse aus, als wären sie immer gleich. Brustwarzen sind dann auch keine mehr zu sehen, ob es warm ist oder kalt. 

Der C&A-Onlineshop für Mädchen
Schlimm genug, dass erwachsene Frauen sich diesem Stress aussetzen, weil es sich so etabliert hat. (Ja, das BH-Verbrennen für die weibliche Freiheit scheint schon lange vergessen). Auch Mädchen und junge Frauen verpacken ihre Brüste in Büstenhaltern mit Pads, also Verstärkungen und Formgebungen. Bei Karstadt, C&A und in anderen Kinderabteilungen finden sich "sexy" Wäschesets für die Kleinen. Absurd, dass schon junge Mädchen, von C&A mit "Kids" umschrieben, auf eine bestimmte Vorstellung von Körpern gedrillt werden. Es wird nicht die natürliche Brust verpackt, das was da ist, oder eben nicht da ist, wird gefpormt und vergrößert, als ob das einen schönen Menschen ausmachen würde. (Keine Frage, wenn ein junges Mädchen tatsächlich Brüste hat, die gestützt werden müssen, ist es für dieses junge Mädchen sicher angenehmer in der Jugendabteilung einzukaufen, als bei den Damen.)

Die definierten "Idealbrüste" gehen meistens an der Realität vorbei. Brüste sind eben nicht immer groß und nicht immer prall und nicht immer gleich.


 


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