Samstag, 20. November 2010

HRVST:DEATH
von Hendrik Thiele & Sebastian Thauer

Das Magazin "HRVST:DEATH" ist schon Anfang des Jahres 2010 erschienen. Eine Freundin verlinkte das Buch zu der Zeit auch, aber irgendwie bin ich erst jetzt wieder drauf gekommen, als ein Freund mir nochmal davon erzählte.

"HRVST", so der Plan, soll unterschiedlichen Menschen die Möglichkeit geben mit "Strong Hearts and Minds" über ein bestimmtes Ausgaben-Thema zu schreiben. Im Fall der ersten Ausgabe ist es eben das Thema "Tod".  

Sebastian und Hendrik haben hier unterschiedliche Menschen vereint, die ihre Erlebnisse mit dem Tod, ihre Gedanken zum Tod oder ihre künstlerischen Assoziationen mit dem Tod präsentieren. Die Autor_innen und Künstler_innen kommen aus der ganzen Welt und scheinen alle auf irgend eine Art und Weise einen Punk/Hardcore/DIY-Hintergrund zu haben. Vor allem sind es aber alles Menschen, die sich Gedanken machen - sich selbst, das Leben und den Tod reflektieren.

So finden sich zum Beispiel Texte von Patrick Kindlon (End of a Year), Chuck Ragan, Ryan Patterson (Coliseum) und Wesley Eisold (American Nightmare).  Insgesamt haben die beiden Herausgeber 46 Menschen versammelt, denen sie freie Hand gelassen haben, sich mit dem Tod auseinander zu setzen. Das Ergebnis sind Beschreibungen eigener Erlebnisse und Empfindungen in Form von Wort, Grafik und Photographie. So vielfältig wie die Protagonist_innen sind, sind auch die Ergebnisse der Auseinandersetzung. Die gemeinsame Basis der Texte ist ein Thema und eine Offenheit, die berührt. 

Neben den wertvollen Inhalt dieser ersten Ausgabe von "HRVST" tritt ein sehr schön gestaltetes Äußeres. Das Magazin ist in Buchform veröffentlicht. Umschlag und Papier fühlen sich hochwertig an und zeugen von der Hingabe, die die beiden Herausgeber wohl für ihr Projekt haben. Das Layout ist sehr klar und nimmt sich angenehm zurück. Neben die Beiträge der Protagonist_innen sowie deren Kurzbiographien treten Photographien von toter und sterbender Natur und haufenweise passende Zitate. Das gesamte Buch ist übrigens in englischer Sprache erschienen. 

Ich habe es über Reflections Records bestellt, welche das Buch gemeinsam mit Averse Publishing verlegt haben. 

Wenn Du einen Blick ins Buch werfen möchtest, den gewährt Hendrik hier: 


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