Freitag, 23. Dezember 2011

Eine popkulturelle Herstory - 23: Kim Gordon

Im Riot Grrrl-ABC war schon von ihrer Band Free Kitten zu lesen. 

Aber das Multitalent Kim Gordon hat ja noch viel mehr gemacht! Sie singt, spielt Bass und Gitarre bei Sonic Youth, produziert aber auch andere Künstler_innen, führt Videoregie, schauspieler und designt Mode.

von Richard Kern
Als Tochter eines Soziologen und einer Schneiderin wächst sie zunächst in Rochester, New York auf. Aufgrund des Jobs ihres Vaters zieht die Familie aber irgendwann nach LA, wo Kim Gordon dann auch am Otis Art Institute studiert. Sie wechselt schließlich nach Toronto, was wohl die musikalischste Stadt Kanadas ist.

Nach ihrem Abschluss zieht es Kim Gordon trotzdem wieder nach New York, dieses Mal in den Big Apple. Über eine Freundin lernt sie Thurston Moore und Lee Ranaldo kennen. 1981 gründen die drei Sonic Youth. 

Kim ist aber auch in der und um die Riot Grrrl-Szene  aktiv. Mit Free Kitten werden Alben auf dem Label Kill Rock Stars released. Außerdem produziert sie die erste Hole-LP "Pretty on the Inside" (1991) mit (Courtney Loves Riot Grrrlism ist übrigens streitbar...).

Trotz der Musik lässt Kim ihr künstlerisches Interesse nicht schleifen. Nach ihrem Abschluss arbeitet sie für verschiedene Kunstgalerien und kuratiert Ausstellungen. Als Visual Artist arbeitet sie in den USA, Japan und Europa. 

Der kreative Output ist immernoch nicht erschöpft. Also spielt Kim Gordon auch in Filmen mit. In Gus van Sants fiktionalem Kurt Cobain-Biopic "Last Days" spielt sie mit und gemeinsam mit Thurston und der gemeinsamen Tochter Coco hat sie einen kleinen Auftritt in der Serie "Gilmore Girls". Die drei spielen Straßenmusiker_innen. Mit Sonic Youth hat sie einen Gastauftritt in "Gossip Girl".

Und wem das noch nicht reicht: Kim Gordon hat noch dazu ein eigenes Fashion-Label - "X-Girl".

Privat machen Kim und Thurston in diesem Jahr Schlagzeilen, weil sie ihre Trennung bekannt geben.

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