Montag, 19. Dezember 2011

Eine popkulturelle Herstory - 19: Alice im Wunderland

"Alice im Wunderland" (1865) ist eines der Kinderbücher, dass man auch als Erwachsene_r noch gut lesen kann. Geschrieben hat es der Brite Lewis Carroll.

Während ihre Schwester ihr vorliest, schläft Alice ein und träumt von einem weißen Kaninchen, dass zu spät kommt. Sie folgt ihm in den Bau und erlebt ein Abenteuer nach dem nächsten.
gezeichnet von John Tenniel

Alice wechselt mehrmals die Größe, feiert ihren Nichtgeburtstag mit dem verrückten Hutmacher und unterhält sich mit der Grinsekatze. Als sie die Herzkönigin trifft, wird sie zum Croquetspielen mit Flamingo-Schlägern aufgefordert und muss schließlich als Zeugin in einem Gerichtsprozess aussagen. Schließlich wacht sie auf.

In der Popkultur nimmt Alice eine bedeutende Rolle ein. Gwen Stefani schlüpft in ihrem Video zu "What You Waiting For?" (2004) in die Rolle von Alice. Marilyn Manson schafft mit "Eat Me, Drink Me" (2007) eine ganze LP, die von Alice inspiriert ist. Tom Petty and the Heartbreakers spielen in ihrem Video zu "Don't Come Around Here No More" (1985) die Teeparty nach mit Tom Petty als verrücktem Hutmacher. Die Beatles Songs "Lucy in the Sky with Diamonds"  und "I am the Walrus" (beide 1967) sind laut John Lennon von Alice inspiriert. Bright Eyes betiteln einen ihrer Songs mit "Down in the Rabbit Hole" (2005), also wie das erste Kapitel in Alice im Wunderland. Die Liste könnte endlos weitergeführt werden.

Alice steht für Kindheit, Phantasie und wahrscheinlich auch für LSD-Trips. Wobei es das erst seit 1938 gibt. Es ist also knapp 70 Jahre jünger als Alice.

2 Kommentare:

  1. LSD ist ja nur der Name für etwas wonach schon immer gesucht wurde: Bewusstseinserweiterung!

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  2. Achso: Und dies hat Lewis Caroll, wenn auch nicht klar ist wie, hervorragend in Literatur umgesetzt.

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