Freitag, 2. Dezember 2011

Eine popkulturelle Herstory - 2: Lady Gaga

Lady Gaga, mit bürgerlichem Namen Stefani Germanotta, ist wohl zur Zeit einer der meist-diskutierten Popstars der Welt. Kürzlich widmete die Spex ihr ein Cover mitsamt Dossier,  sie war auf dem Cover des NME, läuft rauf und runter bei MTV, bevölkert das Internet... sie ist omnipräsent.

Was bei dem Output aber auch nicht weiter verwundert. Nach ihrem Debütalbum "The Fame" (2008) folgten "The Fame Monster" (2009) und jüngst "Born This Way" (2011). Dazwischen: Hits mit New Kids On The Block ("Big Girl Now") und mit Beyoncé ("Telephone" und "Video Phone").

Von MTV.de
Und wenn sie mal nicht wegen ihrer Musik, ihren bisweilen spektakulären Auftritten oder Outfits im Gespräch ist, sorgen sie und ihr Marketing mit nett platzierten Gerüchten dafür, dass sie trotzdem im Gespräch bleibt. 

Was aber das Konzept von Lady Gaga vor allem auszumachen scheint, ist ihr virtuell-enger Kontakt zu ihren Fans. Regelmäßig füttert die "Mother Monster" ihren Twitter-Account, ihr Facebook-Profil und nicht zuletzt das "House of Gaga", ihre Homepage. 


Quelle
Sie spricht ihre Fans mit "My Little Monsters" an und generiert sich als Mutter. Mariengleich liebt sie alle ihre Kinder gleichermaßen, egal ob dick, dünn, groß, klein, homo-, trans-, heterosexuell. Gendergrenzen verwischt sie selbst regelmäßig, wenn sie zum Beispiel auf die Frage nach der richtigen Interpretation der Songzeile "I'm bluffin' with my muffin" (in "Pokerface") antwortet: "I do have a really big donkey dick." Auch im aktuellen Video zu "You and I" inszeniert sie sich als Mann. Mit diesem Outfit trat sie dann übrigens auch bei den VMA's auf. Gender Bending at its finest.

Einen älteren Blogeintrag zu Lady Gagas Brustbewaffnung im Video zu "Alejandro" findest Du hier.

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